Geschichte der Blechspielwaren
Mechanische Spielwaren kennt man schon seit Jahrtausenden.Schon die Ägypter nutzten Gewichte, Wasser und Sand zum Antrieb beweglicher Spielwaren.
Nach der Erfindung des Federwerkes um 1600 nach Christus waren die mechanischen Spielwaren vorwiegend nur in Königshäuser oder bei Adeligen zu finden.
Mit der technischen Revolution des 18. Jahrhunderts wurden mechanische Spielwaren für weitere Kreise zugänglich, waren aber immer noch sehr teuer.
Erst Ende des 18. Jahrhunderts wurden mechanische Spielwaren, liebevoll gefertigt aus Weißblech/Draht immer beliebter und vielfältiger.
Zentrum der Herstellung war Nürnberg. Durch größere Stückzahlen wurden die Blechspielwaren fast allen Bevölkerungsschichten zugänglich.
Anfang 1900 bis 1970 war die Hochblüte der Blechspielwaren meist mit Schwungrad oder Federzugmechanik, bis es mit der massiven Einführung der Plastikspielwaren
Mitte der 70er Jahre kaum noch Blechspielwaren gab und dann fast völlig verschwand.
Die heutige Situation der Blechspielwaren
In Länder wo die Antriebsenergie von Batterien nicht zu Verfügung steht, weil diese schlicht zu Teuer sind, werden auch Heute noch Blechspielwaren hergestellt.
Zum Import dieser Spielwaren kam es 1990,konnte sich aber trotz günstigen Preises nicht gegen die Massenprodukte aus Kunststoff durchsetzen.
Aber so wie wir haben auch andere diese noch produzierten Blechspielwaren wieder entdeckt und begonnen zu Sammeln. Es bot sich ein neues Sammelgebiet.
Im Gegensatz zur Antik-Blechspielwarensammlung auch von uns finanzierbar. Diese Reunion hat einen bis heute weltweiten Boom ausgelöst, der dazuführte dass die Kinder oder die Manager vieler ehemaligen Blechspielwarenerzeuger ihre längst begrabenen Produkttionsunterlagen hervorholten und mit den alten Originalformen und Farben die Nostalgieproduktion fortführten. Deren heute namhaftesten Vertreter sind Schuco,Nürnberger Blechmanufaktur, Bub, Wilesco die aus Deutschland kommen. Sowie Paya aus Spanien und Schylling aus den USA .
Auch erkannten die nach wie vor aktiven für uns eher namenlosen Erzeuger in Indien, China, Russland, Tschechien und Ungarn diesen Trend und produzieren weiter jetzt im Auftrag der Erzeuger in Europa.
Was erwähnt werden sollte ist, dass Blechspielwaren heute weit günstiger sind als zu der Hochblüte je war. Denn vor und in den 60ern konnten sich unsere Groß-/Eltern solche teuren Spielwaren nicht leisten und blieb für viele ein unerfüllter Traum.
Aber bis zum heutigen Tag bekommen alle Kinder jeden Alters die gleichen leuchtenden Augen wie damals vor 50 Jahren.
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